Die meisten Teilnehmer:innen sind aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Sie alle sind blind oder haben eine erhebliche Sehschwäche.
Für 1,5 Jahre werden sie gemeinsam die Kursinhalte des Bundesministeriums erlernen, unterstützt von technischen Hilfsmitteln im Seminarraum. Dazu gehören Bildschirmlesegeräte, Vergrößerungssoftware und eine Sprachausgabe. Auch die Braille-Schrift können die eingewanderten Teilnehmer:innen neu erlernen oder vertiefen.
Der Integrationskurs findet an vier Tagen in der Woche mit jeweils vier Unterrichtseinheiten in der Spohrstraße statt. Ein zweiter Kurs läuft parallel mit geänderten Zeiten. Die Kurse werden geleitet von einer Lehrkraft und einer Blindenfachkraft. Nach insgesamt 900 Unterrichtseinheiten absolvieren die Migranten ein Sprachtest sowie 30 Fragen im Test "Leben in Deutschland".
Der nächste neue Kurs startet im Oktober 2024.